Gerste wird bei uns in zwei Formen angebaut.
Futtergerste: Sie wird bei uns überwiegend im Schweinefutter verwendet.
Braugerste: Die Braugerste hat einen deutlich geringeren Eiweißgehalt als die Futtergerste. Sie wird später in einer Mälzerei weiterverarbeitet und zum Bierbrauen verwendet.
Der Weizen steht in unserer Fruchfolge meist direkt hinter dem Kleegras, da er die höchsten Nährstoffanprüche hat. Mit seinem hohen Energiegehalt liefert er die Grundlage unseres Hühnerfutters.
Ackerbohnen und Erbsen sind wichtige Eiweißlieferanten in unserem Futter. Meist bauen wir diese im Gemenge an (Ackerbohnen-Weizen/ oder Erbsen- Triticale). Sie gehören zu den Leguminosen und können ebenso wie Klee und Luzerne Stickstoff aus der Luft binden und speichern.
Unsere Kleegras-Mischung besteht in der Regel aus Rotklee, Luzerne und verschiedenen Ober- und Untergräsern. Der Klee kann Stickstoff aus der Luft filtern, speichern und den Folgekulturen zur Verfügung stellen. Das Kleegras ernten wir als Futter in Form von Heu oder Silage für unsere Pferde, Schafe und Schweine oder lassen es von den Schafen abweiden.
Hafer ist nicht nur ein sehr gesundes Futtermittel, sondern gilt auch als Gesundungsfrucht auf dem Feld. Da Hafer sehr anspruchslos ist und kaum Getreidekrankheiten überträgt, lockert er unsere Fruchtfolge auf und schafft gute Voraussetzungen für die nächste Kultur.
Er ist als Futtermittel nicht nur sehr schmackhaft, sondern fördert durch Schleimstoffe die Verdauung und Fruchtbarkeit unserer Tiere. Wir setzen ihn sowohl bei den Schafen, als auch bei den Schweinen und Pferden in der Fütterung ein.
Die Kartoffeln bilden einen wesentlichen Teil unserer Direktvermarktung. Wir bauen verschieden Sorten mit verschiedenen Kocharten an. Unsere Klassiker sind die Glorietta, Laura und Jelly. Zwischen den einzelnen Sorten legen wir Blühstreifen an. Diese verringern das Risiko, dass sich Krankheiten, wie zum Beispiel Krautfäule, zu schnell auf dem Feld ausbreiten. Zusätzlich tragen die Blühstreifen zur Biodiversität bei.
Unser Beitrag zur Biodiversität umfasst mehrere Maßnahmen, die in der Landwirtschaft umgesetzt werden.
Zunächst setzen wir auf ein Agroforstssystem. Durch die Integration von Bäumen auf der landwirtschaftlichen Fläche schaffen wir Lebensräume für verschiedene Pflanzen- und Tierarten. Diese Systeme fördern nicht nur die Artenvielfalt, sondern verbessern auch die Bodenqualität, erhöhen die Wasserspeicherkapazität und reduzieren Erosion. Zusätzlich dienen sie im Sommer unseren Hühnern und Schafen als Schattenspender.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Blühstreifen. Sowohl an Wegrändern als auch als Pufferstreifen zwischen den verschiedenen Kartoffelsorten säen wir Blühmischungen. Sie bieten eine Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Indem wir die Nützlinge unterstützen, tragen wir automatisch zu einer natürlichen Schädlingsbekämpfung der anderen Kulturen bei.
Um den Boden im Winter vor Erosion und Nährstoffauswaschungen zu schützen, säen wir im Herbst Zwischenfrüchte. Zwischenfrüchte bedecken über den Winter den Boden, durchwurzeln ihn und hinterlassen eine gute Bodengare. Gleichzeitig bieten sie vielen Tieren einen wichtigen Rückzugsort.
All diese Maßnahmen helfen uns durch Ihre Wirkung im Ackerbau und tragen nachhaltig zum ökologischen Gleichgewicht bei.
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